What is it about?

 

Can you imagine a picture without a frame? No doubt. Can you imagine a picture without boundaries? Would be more difficult. It would become infinite in size.

But what if we changed its form so as to turn the flat canvas into the surface of a sphere?

This work opens up new perspectives for producing drawings and paintings.

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Zum Einen brachte mich die Ausschnitthaftigkeit des klassischen Landschaftsbildes  zu der Frage, ob es Bilder geben kann, die eine vollständige, abgeschlossene Bildwelt zeigen können, eine Bildwelt, in der es kein Außerhalb des Bildes gibt.

Zum Anderen beschäftigten mich schon länger geometrische Motive, die nicht ohne Verzerrungen oder Paradoxien auf einer planen Fläche funktionieren würden.

Eine Möglichkeit sind  gekrümmte Flächen, die in sich geschlossen sind. Die einfachste dieser Flächen ist die Kugel. Sie hat keinen Rand. Ihre Oberflächen ist dennoch nicht unendlich groß. Mit einer Kugeloberfläche als Bildträger gibt es keinen Bildrand und damit auch kein Außerhalb des Bildes mehr.

Mich interessiert nur die Oberfläche der Kugel als Bilduntergrund, nicht das Objekt, was durch den Raumeinschluss der gekrümmten Fläche entsteht. Die  Kugeloberfläche hat die selbe Funktion, wie die plane Oberfläche einer Leinwand, auf der ein Bild entsteht.

1993 entstand die erste Arbeit mit einem geometrischen Motiv auf einer Kugeloberfläche mit 1,45m Durchmesser.

1993-1996 entstanden  Kugeln mit 1,50m Durchmesser. Knapp über dem Boden aufgehangen, war es möglich, sie von überall aus zu betrachten.

Ab 1996 entwickelte ich Bilder auf  Kugeln mit 15 cm Durchmesser, die an der Wand aufgehangen werden. Meine Motive, die zunehmend eine Konzentration der Form auf einem Teil der Fläche aufwiesen, gestatteten mir, den untergeordneten Bildteil zur Wand zeigen zu lassen und damit dem Betrachter einen Punkt des Bildes zu entziehen.

Seit 2010 entstehen auch wieder Bilder auf Kugeln, die frei im Raum aufgehangen werden.